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Aktuelles
Magen- & Darmspiegelung
60.000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich an Darmkrebs. Es ist somit nach Brustkrebs und Protatakrebs die häufigste Krebserkrankung. Die offizielle Leitlinie besagt, dass jede Frau eine Vorsorgekoloskopie im Alter von 55, Männer sogar schon ab 50 Jahren erhalten soll. Dies wird von jeder Krankenkasse kostenfrei übernommen. Bei einer familiären Vorbelastung (Magen-Darmkrebs bei den Eltern, Geschwistern oder Kindern) sollte sie weitaus früher durchgeführt werden. Peranale Blutungen können ein Anzeichen sein aber manchmal „versteckt“ sich das Blut auch im Stuhl sog. okkultes Blut. Ein jählicher immunologischer Stuhltest (IFOB) kann dieses herausfinden. Nichts desto trotz ist die Darmspiegelung die sicherste Diagnostik um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen. Denn je früher er entdeckt wird, desto besser ist die Therapie und Prognose.
Frau Dr. Popovich hat langjährige Erfahrung in der Endoskopie. Gemeinsam mit dem Elisabethinum am Glockengießerwall spiegelt sie unsere Patienten.
Vorbereitung
Der Dickdarm muss komplett frei von Stuhl und Speiseresten sein, damit die Schleimhaut bei der Spiegelung einwandfrei begutachtet werden kann. Dies benötigt eine Darmspülung die wir mit Moviprep oder Citrafleet durchführen.
3 Tage vor der Spiegelung möchten wir Sie bitten auf kleine Kerne, wie Leinsamen, Tomatenkerne oder Weintraubenkerne zu verzichten.
1 Tag vor der Spiegelung dürfen Sie noch ein ballaststoffarmes Frühstück einnehmen, zum Mittag aber nur noch eine klare Suppe essen. Danach beginnt das Abführen mit 2-3 Litern klarer Flüssigkeit.
Medikamante wie die “Pille” können dabei ihre Wirkung verlieren. Blutverdünnende Medikamente wie z.B. ASS, Eliquis, Xarelto o.Ä. müssen nach Rücksprache mit dem Hausarzt oder Kardiologen abgesetzt werden.
Auch insulinpflichtige Diabetiker müssen die Insulindosis gemeinsam mit ihrem Hausarzt anpassen.
Nachbereitung
Sie bekommen in aller Regel eine Sedierung vor der Darmspiegelung. Diese führen wir mit Propofol durch. Sie werden dadurch in den Schlaf versetzt, atmen aber selbstständig. Atmung und Kreislauf werden über die gesamte Zeit am Monitor überwacht.
Nach der Spiegelung werden sie im Aufwachraum so lange überwacht, bis sie sich wieder normal fühlen. Dennoch dürfen Sie an diesem Tag kein Autofahren oder Maschinen bedienen. Wir bitten Sie, sich abholen zu lassen.